Schönheitsreparaturen?

Was sind Schönheitsreparaturen? Bei den Schönheitsreparaturen handelt es sich um keine klassischen Reparaturen, welchen einen Schaden beseitigen sollen. Vielmehr soll etwas besser aussehen.

Typische Schönheitsreparaturen sind:

• tapezieren
• streichen der Wände,
• Bohrlöcher verschließen,
• Streichen der Innentüren,
• Streichen der Fenster und Außentüren von innen.

Wann muss der Mieter keine Schönheitsreparaturen durchführen?

Die Regelungen zu den Schönheitsreparaturen sind für Juristen Allgemeine Geschäftsbedingungen. Die Folge ist, dass Juristen bei der Prüfung der Schönheitsreparaturen die gleiche Herangehensweise ansetzen, wie bei der Prüfung des „Kleingedruckten“. Stark vereinfacht können drei Fälle unterschieden werden.

Fall 1: Unrenovierte Wohnung erhalten

Eine unrenovierte Wohnung kann unrenoviert zurückgegeben werden. Ansonsten würde der Vermieter etwas besseres erhalten, als er hergegeben hat.

Fall 2: Renovierte Wohnung mit starren Fristenplan

Eine renovierte Wohnung mit einem starren Fristenplan kann unrenoviert zurückgegeben werden. Der Vermieter greift zu sehr in die Gestaltungsmöglichkeiten des Mieters ein.

Fall 3: Renovierte Wohnung mit Quotenregelung

Eine renovierte Wohnung mit einer Quotenregelung kann unrenoviert zurückgegeben werden. Starre Fristen (Fall 2) werden durch die Hintertür (Quoten) nicht erlaubt, da auch dies die Gestaltungsmöglichkeiten des Mieters zu sehr einschränkt.